Tobias Fischer (AfD) wechselt zu FDP-Bensheim

Tobias Fischer, bisher Fraktionsvorsitzender der AfD-Bensheim, Kreistags- und Vorstandsmitglied der AfD-Bergstraße, Unterzeichner der völkischen „Erfurter Resolution“ im Jahr 2015 und Bundestagskandidat (Landeslistenplatz 13), wechselt nun zur FDP-Bensheim. Zuvor hatte er bereits gemeinsam mit Michael Obermair (Heppenheim) und Stefan Adler (Viernheim) sein Amt im Vorstand der AfD-Bergstraße niedergelegt. Grund hierfür ist Streit über den Führungsstil des Kreisvorsitzenden und Direktkandidaten bei der Bundestagswahl Rolf Kahnt (Bensheim). Fischer beklagt unter anderem wohl beschimpft worden zu sein. Die verbliebenen Stadtverordneten der AfD in Bensheim sind Rolf Kahnt, Dominik Wetzel, Erwin Schuster und Helga Schuster. Bei der Kommunalwahl 2016 hatte die AfD sechs Sitze im Stadtparlament erreichen können.

Holger Steinert, Fraktionsvorsitzender der FDP-Bensheim, freut sich über den Neuzugang, da seine Fraktion stärker wird und er auch mal gerne gegen Geflüchtete polterte und beispielsweise in sozialen Medien von „Asyltourismus“, „Überfremdung“ und „Meinungsdiktatur“ gesprochen hat. Diese Kommentare erfolgten im Zuge der Einrichtung der Außenstelle der HEAE am Berliner Ring in Bensheim 2015.

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Hier ein Bericht zum Wechsel von Echo Online:

Tobias Fischer wechselt zur FDP – Echo Online 12. August 2017

Rücktritte im Vorstand der AfD-Bergstraße

Wie Rolf Kahnt bereits am Freitag bestätigte sind Michael Obermair, Tobias Fischer und Stefan Adler aus dem Vorstand der AfD-Bergstraße zurückgetreten. Sie waren wohl nicht mehr mit Kahnts Führungsstil einverstanden und betonten, dass es keinerlei inhaltliche Differenzen gebe. Kahnt selbst ist seit Gründung des Kreisverbandes im Jahr 2013 ihr Vorsitzender. Als kommissarischer stellvertretender Vorsitzender fungiert nun Reinhard Krause aus Zwingenberg, welcher ebenfalls seit Gründung dem Kreisverband angehört.

Trotz unseres Berichtes zu den extrem rechten Aktivitäten des Kreisverbandes fand „Echo-Online“ es mal wieder ausreichend nur die AfD unwidersprochen zu Wort kommen zu lassen:

AfD: Es bleibt bei drei Rücktritten